Befragt: Rechtsanwalt Daniel Blazek zum Thema – Vermittlerhaftung bei Magellan Container Beratung
Leser unseres Blogs kennen Daniel Blazek als einen der großen Anwälte in Deutschland der seit Jahren Finanzberater dann berät, wenn aus irgendeiner Ecke von Anlegerschutzanwälten mal wieder Ungemach droht. Genau deshalb haben wir ihn auch gestern auf das Thema „Magellan Container“ angesprochen.
Daniel Blazek war sichtlich überrascht über die Informationen, die wir ihm haben dazu dann zukommen lassen, denn ein solches Verhalten des Insolvenzverwalters hatte auch Daniel Blazek nicht für möglich gehalten. Auch einige seiner Mandanten haben natürlich das Produkt „Container Direktinvestments“ verkauft, übrigens nicht nur Magellan sondern auch CH2 und Solvium.
Auch hier, so Daniel Blazek, ist natürlich nun einmal konsequent die vertragliche Situation zwischen dem Kunden und dem Vertragspartner der Vermietung der Container zu prüfen. Das wollen wir dann auch in den nächsten Tagen und Wochen einmal tun. Auch Daniel Blazek ist übrigens wie wir der Meinung, das die Entscheidung im Vorgang Magellan des Insolvenzverwalters, natürlich eine Steilvorlage für Anlegerschutzanwälte sein wird.
Natürlich, so Daniel Blazek, wird das ungewöhnliche Verhalten des Insolvenzverwalters in diesem Vorgang, noch gerichtlich zu überprüfen sein. Trotzdem rät Daniel Blazek den Beratern sich frühzeitig einen Rechtsbeistand zu suchen, der bereits bei der ersten Geltendmachung eines Beratungsfehlers dann sofort gegenüber dem fordernden Rechtsanwalt tätig wird.
Daniel Blazek will sich nun einmal die Vertragsunterlagen des Hauses „Magellan Maritime Services GmbH“ einmal detailliert anschauen. Für die Anleger, so Daniel Blazek, sieht es derzeit natürlich schlecht aus, denn der Insolvenzverwalter sitzt hier derzeit am längeren Hebel. So lange es hier keine gerichtliche Entscheidung gibt, wird der Insolvenzverwalter seine Geschäftspraktik sicherlich auch nicht verändern.