Erfolgreiche Algenzucht gepaart mit Einsatz neuer Energien

Neues vom Algenstandort Bassum in Niedersachsen – vonFlorian Fritsch, FG.de

 

Erfolgreiches funktionales Zusammenwirken allerSystempartner zur Produktion von Mikroalgen und deren Wertstoffe am StandortBassum. Bei genauer Betrachtung erschließt sich daraus ein neuer Markt. Auf demGrundstück eines früheren Buchsbaumproduzenten steht ein Gewächshau skomplex voninsgesamt 3,2ha. Geistiger Vater ist der Unternehmer Cordes, der vor kurzen inBerlin im Rahmen eines Seminars die Möglichkeiten  für die Mikroalgenzucht in Gewächshäusernvorstellte.

 

In diesen Gewächshäusern wird durch gesteuerteKonditionierung eine stabile umweltunabhängige Biosphäre entstehen. Die Zuchtvon Algen in geschlossenen Photobioreaktoren, die modulweise aufgebaut werden,ist das Ziel, dass erfolgreich mit den verbundenen Unternehmen wie z. B.Schumann & Schumann GmbH, ÖPAG, Dreischtrom UG , Energiestrategen GmbHumgesetzt und begleitet wird.

 

Voraussetzung undZiel:

 

Umweltschonende Verfahren

Ressourcenschonende, geschlossene KreislÍ ufe

Produktion von Mikroalgen

Übergreifende Synergien mit anderen Unternehmen

Verwendung des gesamten Spurengases  CO2 am Standort

Platz für Forschungsprojekte im Technikumsmaßstab

 

Einsatz neuerEnergien:

 

Bereits beim Aufbau der neu geplanten Gewächshäuser wird aufeine optimale Südausrichtung der Dachflächen geachtet. Algen benötigen Licht,Wasser, Wärme, Nährsalze und Kohlendioxid zum Wachsen.  Am Investitionsstandort entsteht eineoptimale Synergie zwischen dem kostengünstigen Erwerb eines zur Produktionnotwendigen Rohstoffes und dem ökologischen Nutzen der CO2-Bindung. OptimalesLicht wird du rch die Veränderung der Dachkonstruktion erreicht, diese wird aufdie Belange der Produktion von Algen optimal angepasst. Mit speziellenSolarmodulen für Gewächshäuser, die noch einen gewissen Teil Licht durchlassen,entsteht eine ideale Fläche für Photovoltaikanlagen mit einer elektrischen Leitungvon ca. 2400 KWp. Der Nutzen hierbei für die Umwelt liegt bei einer CO2 –Emissionsvermeidung von ca. 2000 t/a. Deshalb sind Programme mit wirtschaftlichund ökologisch sinnvollen Lösungen zur CO2-Bindung stärker gefragt und dieTendenz steigt. Kohlendioxid ist ein Endprodukt von Verbrennungsprozessen undwird daher von Energieerzeugern in hohem Maße in die Atmosphäre abgegeben, dochhier besteht die Strategie darin, dass CO2 als Rohstoff, unter Ausnutzung derhohen Photosyntheseleistung von Mikroalgen zum Einsatz kommt.

 

Algen sind sensibel und benötigen immer optimaleVoraussetzungen , damit sie sich wohl fühlen. Um im Sommer eine optimaleTemperatur zu gewährleisten, werden die Gewächshäuser mit entsprechender Klima-und Lüftungstechnik ausgestattet. Die wärmetechnische Vollversorgung, dieHeizung der gesamten Gewächshausanlage wird durch Blockheizkraftwerke undHeizstrahler realisiert. Damit ergibt sich ein sehr sparsames Modell für dieBeheizung der gesamten Produktionsanlage. Die optimale Raumtemperatur für gutes Wachstum der Mikroalgen beträgt28°C. Diese Aufgabe kann erfolgreich umgesetzt werden, denn aufgrund der Größeder gleichmäßig erwärmten Fläche stellt sich ein stabiles Mikroklima ein,welches keinen plötzlichen Schwankungen unterliegt.

 

Unter den europäischen Unternehmen wächst das Interesse anbioaktiven Substanzen aus Algen für den Einsatz in der Pharmaindustrie,Kosmetikbranche, Nahrungsmittelindustrie und als Futtermittelzusatz.

 

WissenschaftlicheBetreuung

 

Für die Entscheidungsfindung fachspezifischer Themen stehendirekte Berater von verschiedenen Hochschuleinrichtungen bzw. Universitäten zurVerfügung. Dr. Fahrendorf von der Firma NOVAGreen GmbH Berater für den Bereichder Mikroalgenzucht hierzu: „ Auf dem Gelände ist eine Forschungseinrichtungeingerichtet, die die Forschung an Mikroalgen, sowie deren Aufzuchtmethoden undVerarbeitung, als auch die Endproduktentwicklung vorantreibt. Zudem werdenverschiedene neue Bioreaktoren auf Funktionalität getestet. Hier gilt es dieTechnologien weiter zu erforschen und zu optimieren, sodass in derindustriellen Produktion einwandfreie, hochwertige Resultate erzielt werden unddie Entwicklung vorangetrieben wird.“

 

V.i.S.d.P.:

FlorianFritsch

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Florian Fritschist freier Consultant und Energieexperte. Er leitet als Geschäftsführer mehrereUnternehmen aus dem Bereich „Erneuerbare Energie“, insbesondereTiefen-Geothermie, Elektromobilität und Solarthermie.

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