Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft – Die Bank ohne Lizenz?

Beim erneuten Durchblättern, der unserer Redaktion zugespielten Unterlagen, bekommt man immer mehr den Eindruck “ Die Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft müsste eigentlich eine Banklizenz haben“, denn das, was dort an Krediten, Bürgschaften usw. herausgegeben wurde, kann man dann nur noch als Bankdienstleistung ansehen. Es kommen aber auch immer mehr Unternehmen ans Tageslicht, Unternehmen wo man sich fragt „was haben die eigentlich mit dem ursächlichen Geschäft zu tun?“.

Dieses gesamte Konstrukt, ist über Jahre wie ein Krebsgeschwür gewuchert und keiner hat das bemerkt, oder wollte das bemerken. Man fragt sich wie es sein kann, das ein Ex-Geschäftsführer einen zweifelhaften Vertrag für über 1 Million Euro abschließt, davon aber zum gleichen Zeitpunkt 130.000 Euro Provision bei einer Firma auf dem Konto auftauchen, die im direkten Familienumfeld, eines ehemaligen Geschäftsführers auftauchen?

Das war aber dann noch nicht Alles, denn davon wurde dann mal eben Gelder an Personen überwiesen, die damit offensichtlich dann neue Gesellschaften gegründet haben. Gesellschaften, deren Namen wir dann in der nächsten Woche nennen werden, wenn man uns unsere Presseanfragen dazu beantwortet hat, oder auch nicht.

Wir sind gegenüber denen, über die wir hier berichten, presserechtlich verpflichtet,  die Chance zu einer Stellungnahme abzugeben. Vielleicht hätte man das Unternehmenskonstrukt direkt von Beginn an als Venture Capital Unternehmen gründen sollen, nur dann wäre sicherlich kaum Geld in die Kasse gekommen.

Schaut man sich an, wer sich alles an diesen Geldverschiebungen beteiligt hat, dann muss man hier sicherlich einmal in Betracht ziehen  „von einer kriminellen Vereinigung“  reden zu dürfen. Mehr ist das für uns nicht mehr.

Mit jedem Dokument, das wir zugespielt bekommen versteht man immer weniger, warum da die Hamburger Staatsanwaltschaft noch nicht mit 100 Mann eingerückt ist und dem Treiben dort ein abruptes Ende bereitet?
Jeder Tag der hier hinausgeschoben wird, ist ein Tag, an dem sich die verantwortlichen Personen sicherer fühlen „uns passiert doch nichts“.

Ein fatales Zeichen der Hamburger Justiz an die Anleger.