René Lazard – Die große Anlegerverarsche?

Unglaublich wie dreist manche Unternehmen dann sind, wenn man das Geld der Anleger erst einmal hat. Zu diesem Kreis der „Unverschämten“ darf man dann zukünftig sicherlich auch das Modeunternehmen Rene Lazard rechnen, dann wenn die kolportieren Informatioenen die in die Öfefntlichkeit gelangt sind denn so stimmen.

Wir erinnern uns, am 27. September 2016 teilte die René Lezard Mode GmbH durch eine (und vorgeschriebene) ad-hoc-Meldung mit, dass es einer Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten des Unternehmens bedarf.  Darüber sollen die die Anleihegläubiger zwischen dem 17. Und 20. Oktober 2016 schriftlich über abstimmen. Eigentlich wäre die Unternehmensanleihe bereits im November 2017  zur Rückzahlung an die Anleihegläubiger fällig. Das stellt sich nun das Unternehmen René Lazard vor:

Zahlreiche Anleger investierten im Jahre 2012  rund 15 Mio. Euro mittels einer Anleihe in das Modeunternehmen, natürlich im festen Glauben hier in ein seriöses Unternehmen zu investieren, heißt in ein Unternehmen zu investieren das dann auch wie zugesagt nach Ablauf von 5 Jahren das ihm geliehene Geld auch zurückbezahlt. Nun will man also Veränderungen an den Anleihebedingungen festschreiben lassen, und mit Verlaub diese neuen Vereinbarungen sind eine Frechheit. Zu den Restrukturierungsmaßnahmen gehören u.a. ein Verzicht auf 40 Prozent des ausstehenden Nominalbetrags der Anleihe, sowie ein Zinsausfall zwischen November 2015 und November 2016. Weiterhin soll die Laufzeit um 33 Jahre verlängert werden und die Anleihe somit erst 2050 fällig werden, zudem soll die Anleihe bis 2025 zinsfrei bleiben.

Da fragt man sich als Anleger dann sicherlich doch „ja geht‘s denn noch meine Herren?“. Kann man mit Anlegern denn wirklich alles machen, auch solche dreisten Vorschläge durchziehen? Ist der Anleger nur noch Zahlvieh? Hier ist es sicherlich besser dem ganzen Spiel ein Ende zu machen und das Unternehmen dann lieber in Insolvenz gehen zu lassen, getreu dem alten Motto „lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“. Wer so dreist Handelt hat kein Verständnis verdient.