Wolfgang Dippold, PROJECT GRUPPE: Immobilien bei Institutionellen hoch im Kurs
Eine Umfrage des Research Centers of Financial Services der Steinbeis Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit der Commerz Real hat zu dem Ergebnis geführt, dass die Immobilienanlage bei institutionellen Investoren ganz hoch im Kurs steht. Danach wollen diese den Immobilienanteil an ihrer Kapitalanlage binnen drei Jahren um ca. 20 Prozent auf insgesamt 8,4 Prozent aufstocken. Für Wolfgang Dippold, Geschäftsführer in der PROJECT Gruppe, zeigt sich in diesem Ergebnis eine klare Linie: „Der Sicherheitsaspekt wird schon seit längerer Zeit hoch eingestuft. Und angesichts der sich verschärfenden Krisenszenarien rund um die europäische Schuldenkrise wird er künftig eine noch stärkere Rolle spielen.“ Details der Umfrage geben ihm Recht. Denn schon jetzt setzen 95 Prozent der Profis auf hochwertige und nachhaltige Immobilienobjekte. Nach Angaben der Studienleitung dürfte in drei Jahren praktisch jede Versicherung, jede Stiftung und jede kirchliche Einrichtung in diesem Asset investiert sein.
Laut Befragung spielt auch die Diversifikation nach Ländern eine zentrale Rolle. So sei Deutschland als Immobilienstandort sehr gefragt. Profis bevorzugen dabei neben Direktanlagen auch Spezialfonds. Der stärkste Anteil liegt mit drei Viertel aller Objekte auf dem Schwerpunkt gewerblicher Immobilien. Laut Studie sind es 80 Prozent. Mehr als die Hälfte der befragten Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerken, kirchlichen Einrichtungen, Stiftungen und Banken halten Wohnobjekte aber ebenfalls für viel versprechende Investments. „Das große Problem ist jedoch, an geeignete Immobilien zu gelangen. Die Nachfrage gerade in Deutschland übersteigt deutlich das Angebot“, so der PROJECT Gruppe Geschäftsführer Dippold. Zudem komme es darauf an, auch in den richtigen Gegenden investiert zu sein. Die großen Metropolregionen mit starker Kaufkraft seien, wenngleich nicht gerade preiswert, so doch die besten Garanten für auskömmliche Renditen.